Arthur Brühlmeier

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Im Jahre 1988 hat Zürcher Geschichtsprofessor Peter Stadler im Verlag der NZZ den ersten und 1993 den zweiten Band seiner umfangreichen „geschichtlichen Biographie“ von Heinrich Pestalozzi herausgebracht. Die Stärke dieses – zur Pflichtlektüre avancierten – Werkes liegt in der Verdeutlichung der historischen Bedingtheit von Pestalozzis Leben und Werk. Problematisch wird es dort, wo Stadler zu Gehalten von Pestalozzis philosophischem und pädagogischem System Stellung nimmt, da solches legitimerweise nur auf der Basis eines intensiveren Studiums der oft sperrigen Texte Pestalozzis und wohl auch unter Zurkenntnisnahme der weitgespannten Sekundärliteratur zu leisten ist. Auch die zunehmend negativere Bewertung von Pestalozzis Persönlichkeit liegt jenseits wissenschaftlicher Schlüssigkeit und sagt insofern mehr über den Autor als über Pestalozzi selber aus. Im Bewusstsein dieser Vorbehalte gewinnt der Leser jedoch einen fundierten Einblick in eine bewegte Zeit und einen wesentlichen Aspekt bei der Auseinandersetzung mit der schwer zu fassenden Persönlichkeit Pestalozzis.

Ich habe jeweils beim Erscheinen eines Bandes eine Rezension in den „Beiträgen zur Lehrerbildung“ publiziert. Eine beide Bände umfassende Rezension erschien in der „Pädagogischen Rundschau“.

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